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23.03.2021100 Jahre Metallbau-Kompetenz
01.04.2021Gefragter denn je: Nachwuchskräfte werden gebraucht
Der Metallbau boomt: Fachkräfte sind jedoch Mangelware. Rehbein aus Waldkappel setzt auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses.
Im April 2021 feiert das Familienunternehmen Metallbau Rehbein sein 100-jähriges Bestehen. Alt ist hier jedoch kaum etwas. „Wir sind ein sehr junges Team, mit vielen Mitarbeitern unter 35 Jahren. Das macht unsere Stärke aus und stellt uns für die Zukunft gut auf“, berichtet Geschäftsführerin Carina Rehbein. Zusammen mit ihrem Bruder Carsten hat sie vor fünf Jahren das Unternehmen übernommen. Seitdem führen sie ein Team aus 20 Mitarbeitern, welches über vier Meister verfügt.
„Die Ausbildung hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Immerhin wollen wir nach Möglichkeit die Auszubildenden auch übernehmen“, so Rehbein weiter. Oft kämen die jungen Leute über ein Praktikum zur Ausbildung, das sei auch für beide Parteien ein guter Weg. „Bei uns kann man gerne einfach mal reinschnuppern.“ Für handwerklich geschickten und v.a. motivierten Nachwuchs macht die Chefin auch Probetage oder Ferienjobs möglich. Auch der aktuelle Azubi, Jan Pfordt, kam über ein Praktikum zu Metallbau Rehbein. „Ich habe erst im August angefangen. Kann aber schon jetzt oft mit auf die Baustelle fahren und beim Aufmaß oder der Montage helfen.“ Der 17-Jährige aus Thurnhosbach hat noch gut drei Jahre Ausbildung vor sich. Da Rehbein auf individuelle Konstruktionen spezialisiert ist, lernt er seinen Beruf in der Fachrichtung Konstruktionstechnik.
Bei der dreieinhalbjährigen, dualen Ausbildung als Metallbauer gibt es drei verschiedene Fachrichtungen, die die Lehrlinge einschlagen können: die Konstruktionstechnik, die Metallgestaltung und den Nutzfahrzeugbau.
Im Bereich Konstruktionstechnik werden Fenster, Türen, Zäune, Geländer, Tore und vieles mehr aus verschiedenen Materialien gefertigt und Podeste, Treppen und Hallen für Handwerk und Industrie errichtet.
Stanzen, Bohren, Fräsen und Abkanten: Mit dem gewissen künstlerischen Fingerspitzengefühl sind Azubis in dem Bereich der Metallgestaltung an der richtigen Adresse. Hier erlernt man u.a. den Umgang mit Schmiedeeisen, Bronze und Kupfer.
Auf individuelle Lösungen kommt es im Fachbereich Nutzfahrzeugbau an. Vom Silofahrzeug bis zum Spezialsattelaufleger für den Schwerguttransport gilt es hier, mit Gespür für den besonderen Fall das Know-how auszuspielen. Elektrik und Elektronik, Hydraulik und Pneumatik werden eingesetzt, um Karosserieteile, Fahrzeugrahmen und Aufbauten zu erstellen.
Nach der erfolgreichen Ausbildung kann sofort mit der Meisterschule begonnen werden. Es ist nicht mehr wie früher üblich, erst einige Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Mit der abgeschlossenen Meisterprüfung kann man anschließend an einer Hochschule studieren. „Mit einer fundierten Ausbildung als Metallbauer wird man in Zukunft immer Chancen haben. Gute Leute werden immer gesucht“, so Rehbein. Weitere Informationen zur Ausbildung bei Rehbein gibt es unter info@metallprofis.de oder telefonisch unter 05656-221.